Der Weiterbildungsstudiengang Master of Advanced Studies (MAS) Prozessbasierte Psychotherapie basiert auf einem prozessbasierten Verständnis der Psychotherapie und damit auf den Erkenntnissen aus über 70 Jahren empirischer Psychotherapieforschung. Die prozessbasierte Psychotherapie geht der Frage nach, wie man Veränderungsprozesse kontextspezifisch und unter Einsatz von evidenz-basierten Interventionen initiieren und unterstützten kann und damit Klient* innen dabei zu helfen, psychische Probleme nachhaltig zu lösen, Symptome und Störungen zur verringern sowie die Lebensqualität und Funktionsfähigkeit zu verbessern. Dabei dienen das therapeutische Gespräch und die Therapiebeziehung als Grundlage, um Veränderungsprozesse evidenz-basiert und von Moment zu Moment zu fördern und zu begleiten.
Die prozessbasierte Psychotherapie ist die Weiterentwicklung von störungs- oder methodenspezifischen Ansätzen und fokussiert dabei auf die Wirkmechanismen klinisch-relevanter Veränderungen aus Forschung und Praxis. Die Aufmerksamkeit ist entsprechend auf die psychologischen Prozesse gerichtet, welche übergreifend die Flexibilität menschlichen Verhaltens fördern. Was hilft genau dieser Person in diesem Lebenskontext um eine Veränderung zu erreichen und diese aufrechtzuerhalten? Im therapeutischen Prozesse soll dies im Kontakt mit den Klient* innen emotional, kognitiv, reflektiv, motivational und behavioural erarbeitet, geklärt und umgesetzt werden, wobei auch die physiologischen, sozialen, kulturellen und gesellschaftlichen Bedingungen berücksichtigt werden.