CAS Tiergestützte Therapie
Certificate of Advanced Studies

Der Weiterbildungsstudiengang Certificate of Advanced Studies (CAS) Tiergestützte Therapie wird unter der Trägerschaft der Fakultät für Psychologie durchgeführt und führt zum Diplom Certificate of Advanced Studies in tiergestützter Therapie der Universität Basel. Der Studiengang ist eine berufsbegleitende universitäre Weiterbildung mit dem Ziel, fundierte theoretische und praktische Kenntnisse zur Mensch-Tier-Beziehung und zum Einsatz von Tieren in der eigenen therapeutischen Arbeit zu vermitteln.

In der tiergestützten Therapie werden Tiere innerhalb eines therapeutischen Kontexts eingesetzt, um bestimmte Zielsetzungen über den Kontakt zwischen Klienten und einem Tier zu erreichen. Das Tier dient dabei als Mittel, einen Zugang zu Menschen zu finden, die sonst eher schwer zu erreichen sind oder denen die Erweiterung der Beziehungsebenen und die Beziehung mit einem Tier hilft, sich auf eine Therapie einzulassen. Tiergestützte Therapie ist somit eine Methode, bei der das Tier vom Therapeuten vor dem Hintergrund der eigenen Grundprofession eingesetzt wird. Eine qualitativ hochstehende Durchführung von tiergestützter Therapie setzt jedoch eine spezialisierte Ausbildung voraus, welche erst nach dem Grundstudium erworben werden kann. Ziel dieses Studiengangs ist die Qualifikation zur «Fachkraft für tiergestützte Therapie». Schwerpunkt der Weiterbildung ist die Vermittlung von wissenschaftlich fundierten Grundlagen und Theorien zur Mensch-Tier-Beziehung sowie konkrete Möglichkeiten des Einsatzes von Tieren innerhalb der eigenen therapeutischen Arbeit. Dabei bilden neueste wissenschaftliche Erkenntnisse sowie bewährte Praxisansätze die Grundlage. Ein wichtiges Anliegen des Certificate of Advanced Studies (CAS) Tiergestützter Therapie ist die praxisnahe Vermittlung des Wissens sowie der Praxistransfer. Viele der Workshops finden daher direkt vor Ort in diversen Institutionen oder auf einem Bauernhof in Basel statt, auf welchem tiergestützte Therapie angeboten wird. Zudem werden ein externes Praktikum und eigene praktische Arbeit mit Intervision gefordert.

Das Certificate of Advanced Studies (CAS) Tiergestützter Therapie der Universität Basel umfasst Lehrveranstaltungen und Workshops in folgenden Themenbereichen:

  • Grundlagen der Mensch-Tier-Beziehung und der tiergestützten Therapie
  • Aspekte des Tieres: Biologie, Haltung, Ausbildung und Einsatzmöglichkeiten
  • Grundlagen zu psychischen und somatischen Beeinträchtigungen
  • Best practice: Ansätze und Interventionen
  • Prozessevaluation, wissenschaftliches Arbeiten, Abschlussarbeit (Fallpräsentation)

Der Weiterbildungsstudiengang Certificate of Advanced Studies (CAS) in Tiergestützter Therapie dauert ein Jahr und wird in einer Gruppe von 11 bis 20 Teilnehmenden durchgeführt. Das Curriculum umfasst 17 ECTS-Kreditpunkte und besteht aus 22 Kurstagen, aufgeteilt in 5 Themenbereiche.

Die Themenblöcke setzen sich aus Präsenzzeit und Selbststudium zusammen und finden in Form von Workshops statt. Nach Ende jedes Themenblocks erfolgt eine Leistungsüberprüfung durch schriftliche Zwischenprüfungen. Zudem wird eine schriftliche Abschlussarbeit in Form einer Falldokumentation und deren mündliche Präsentation gefordert.

Teilnehmen können Fachpersonen mit einer bereits abgeschlossenen Hochschulausbildung in einem medizinisch-therapeutischen Bereich. Hierzu zählen insbesondere Psychologen/innen, Psychotherapeuten/innen, Ärzte/innen, Ergotherapeuten/innen, Physiotherapeuten/innen oder Logopäden/innen.
In begründeten Ausnahmefällen können Kandidatinnen oder Kandidaten zum Studium zugelassen werden (max.10%), die einen adäquaten beruflichen Werdegang und fachliche Qualifikation nachweisen.

  • Prof. Dr. Jens Gaab
  • Daniela Lüssi, Studiengangleitung

Dozierende sind Angehörige der Universität Basel und weiterer Hochschulen sowie Fachpersonen aus der Praxis.

  • Dr. Karin Hediger, Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie, Fakultät für Psychologie, Universität Basel
  • Prof. Dr. Jens Gaab, Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie, Fakultät für Psychologie, Universität Basel
  • Prof. Dr. Jakob Zinsstag-Klopfenstein, Human and Animal Health Unit, Department of Epidemiology and Public Health, Swiss Tropical and Public Health Institute
  • Prof. Dr. M. Wild, Departement Künste, Medien, Philosophie, Philosophisches Seminar, Universität Basel
  • Prof. Dr. Jörg Jores, Institut für Veterinärbakteriologie, Departement für Infektionskrankheiten und Pathobiologie, Vetsuisse Fakultät, Universität Bern
  • Prof. Dr. med. Undine Lang, Klinikdirektorin Erwachsenenpsychiatrische Klinik und Privatklinik /Koordination Forschung / Ordinaria für Erwachsenenpsychiatrie der Universität Basel, Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel
  • Dr. Sabine Gebhardt-Henrich, Veterinärmedizinisches Public Health Institut, Abteilung Tierschutz, Vetsuisse Fakultät, Universität Bern
  • Dr. Maja Bräm Dubé, Veterinärmedizinisches Public Health Institut, Abteilung Tierschutz, Vetsuisse Fakultät, Universität Bern
  • PD Dr. med. Margret Hund-Georgiadis, Chefärztin und medizinische Leiterin REHAB Basel, Klinik für Neurorehabilitation und Paraplegiologie
  • Laurent Munch, REHAB Basel, Fachbegleitung/Ergotherapeut REHAB Basel, Klinik für Neurorehabilitation und Paraplegiologie
  • Bettina Finger, Leitung tiergestützte Therapie REHAB Basel, Klinik für Neurorehabilitation und Paraplegiologie
  • Dr. jur. Antoine Goetschel, Rechtsanwalt und internationaler Berater für das Tier im Recht und Ethik
  • PD Dr. med. habil. Andreas Schwarzkopf, Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie und Sachverständiger für Krankenhaushygiene, Institut Schwarzkopf
  • PD Dr. Dennis C. Turner, Institut für angewandte Ethologie und Tierpsychologie, I.E.T.
  • Dr. Elisabeth Frick Tanner, Fachpsychologin für Psychotherapie FSP/VOPT für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, & Dr. med. Robert Tanner-Frick, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, Gemeinschaftspraxis Altamira, St. Gallen
  • Prof. Dr. Marie-Jose Enders-Slegers, Professur für Anthrozoologie, Fakultät für Psychologie und Erziehungswissenschaften, Open University oft he Netherlands, Heerlen, Holland
  • Roswitha Zink, Psychotherapeutin i. A.u.S. und Therapeutin für Heilpädagogisches Voltigieren und Reiten, Leitung und Therapeutin bei E.Motion, Wien, Österreich
  • Diana Ladner, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und-psychotherapie, Psychiatrie & Psychotherapie am Pflanzberg für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Tägerwilen
  • Daan Vermeulen, Dipl. Physiotherapeut, Physiotherapie Vermeulen, Gelsenkirchen, Deutschland
  • Barbara Schärer, Dipl. Sozialarbeiterin, Leitung Fachstelle Leben mit Tieren im Heim, Aathal-Seegräben
  • Gerd Ganser, Diplom Sozialarbeiter (FH), Approbation als Kinder und Jugendlichenpsychotherapeut, Psychotherapeutische Praxis Gerd Ganser, Konstanz, Deutschland
  • Dr. Rainer Wohlfarth, psychologischer Psychotherapeut, leitender Psychologe der Max Grundig Klinik und Leiter von Ani.Motion, Institut für tiergestützte Therapie
  • Christine Dörr, Oberpsychologierätin, Justizvollzugsanstalt Bruchsal, Sozialtherapeutische Station, Bruchsal, Deutschland
  • Verena Gutwein, Dipl. Sozialpädagogin und Sozialarbiterin, Lärchenweg 12, Altlussheim
  • Annemarie Diener, Verantwortliche tiergestützte Therapie, Kant. Strafanstalt Saxerriet, Salez
  • Evelyn Jenzer Scheidegger, Dipl. Sozialarbeiterin, Psychiatrie Baselland, Liestal
  • Med. pract. Ann-Kristin Hörsting, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie FMH, Leitende Ärztin Erwachsenenpsychiatrie, Integrierte Psychiatrie, Winterthur

Julia Wichmann
Administration
Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie, Universität Basel

Tel. +41 61 207 06 69
asp-psychologie@unibas.ch

CHF 5'500


Keine Anmeldung mehr möglich

Nähere Informationen zum Studiengang finden Sie unter:

CAS Tiergestützte Therapie

Fakultät für Psychologie

Kursort:
Basel (sowie Besuche in Institutionen an unterschiedlichen Orten der Schweiz)

Kursprache:
Deutsch

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